Abiturfahrt 2019 nach Dublin, Irland

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Schon am ersten Tag machten wir trotz des anstrengenden Fluges eine Stadttour, um die Hauptstadt Irlands besser kennen zu lernen. Wie könnte man das besser machen als durch Geistergeschichten? Die Tour „Dark Side of Dublin“ führte uns zu den verschiedensten Orten der Hauptstadt eines Landes, das sehr stark durch Mythen und Legenden geprägt ist. Orte, an denen Geschichte geschrieben wurde, oder Geister ihr Unwesen treiben, sind der ideale Weg, die Stadt zu erfahren, in deren Kultur Gespenster noch immer tief verankert sind. Am Ende der Tour hatte man einen großen Teil von Dublin gesehen und kannte auch seine Geschichte viel besser. Zudem war die Tour um einiges interessanter, als man es von normalen Stadttouren gewöhnt ist.

Am nächsten Tag ging es dann mit Museen weiter. Es fing an mit EPIC, einem Museum, das die Historie der irischen Auswanderer und ihren Nachfahren beleuchtet. Das Museum hat uns in spannender und unterhaltsamer Weise die Kultur Irlands und ihre Einflüsse auf den Rest der Welt nahegebracht. Es gab sogar einen Ausstellungsraum, in dem man einen irischen Tanz lernen konnte. Man könnte ohne Probleme mehrere Stunden dort verbringen.

Danach ging es weiter zum Trinity College, wo wir das Book of Kells (eine sehr alte Bibel) und den Long Room erkunden konnten. Im Long Room befindet sich eine alte Lyra, ein wichtiges Symbol für Irland, das man immer wieder im Land findet (und wenn es nur ein Graffiti ist). Es ist zum Beispiel auch das Zeichen der Biermarke Guinness.

So kommen wir auch zum letzten Tagespunkt - das Guinness Storehouse, das man gesehen haben muss, wenn man Dublin besucht. Dort erfuhren wir alles über das Bier und seine Zubereitung (sogar wie Bier früher hergestellt wurde). Von den Zutaten bis zum richtigen Genuss eines Guinness. Der krönende Abschluss war die Gravity Bar, ein Bierausschank mit Panoramablick über ganz Dublin.

Am Dienstag erlebten wir eine Busfahrt nach Glendalough, wie wir sie nicht erwartet hätten. Unterstützt durch die Stimme unseres Busfahrers sahen wir die verschiedensten Landschaften, deren Schönheit sogar in Film und Fernsehen zu bestaunen sind. Natürlich ging auch die Studie der irischen Geschichte nicht unter. Sowohl alte Kirchen als auch der Round Tower wurden von uns begutachtet. Nach einer letzten kurzen Wanderung von See zu See saßen wir auch wieder im Bus nach Dublin. Obwohl wir vermutlich alle ziemlich fertig waren, hielt uns der bereits erwähnte Busfahrer mit seinen besonderen Karaoke-Einlagen wach.

Der Mittwoch brachte uns nach Belfast. Dort hatten wir Schüler ein bisschen mehr Freiheit und taten, was uns in den Sinn kam. Viele entschlossen sich daraufhin, ins Titanic Museum zu gehen, das nicht nur den Film mit Leonardo DiCaprio thematisiert, sondern auch die Geschichte von Belfast veranschaulicht. Andere wiederum schauten sich mit der „Hop On Hop Off“ Tour die Stadt genauer an. Wieder andere besuchten auch das Gefängnis oder das Parlamentsgebäude. Es gab die verschiedensten Unternehmungen, und keinem wurde langweilig.

Das Programm für Donnerstag sah eine Wanderung am Morgen vor und danach hieß es Freizeit, in der man machen konnte, was man wollte. Die meisten holten sich ein paar Andenken, ehe es am Abend gemeinsam in einen Pub ging - sozusagen ein Pflichttermin, wenn man in Irland ist.

Und damit war die Woche in Dublin fast vorbei. Am Freitag hatten wir zwar am Vormittag immer noch Zeit, aber am Nachmittag ging es dann nach langer Wartezeit im Flugzeug wieder nach Hause.

Text: Lena Neubig

Foto: Christian Käsbauer