Gelungene Premiere der Wissenschaftswoche am JAS-Gymnasium

Zum ersten Mal wurde im Rahmen der neu konzipierten Oberstufe die Wissenschaftswoche in den 11. Klassen durchgeführt. Sie soll die Schülerinnen und Schüler an das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten heranführen und damit auch als Vorbereitung für das in Q12 und Q13 anstehende W-Seminar dienen.

Da während dieser Woche der reguläre Stundenplan außer Kraft gesetzt wurde, hatten die drei elften Klassen Zeit, sich konzentriert und vertieft mit jeweils einem Rahmenthema zu beschäftigen. Gefördert wurden dabei nicht nur Teamarbeit und selbständige Arbeitsweise, sondern es ermöglichte den Schülerinnen und Schülern auch das Einbringen ihrer individuellen Interessen und Talente. Die Lehrkräfte übernahmen dabei eine unterstützende Rolle, indem sie die Arbeitsgruppen betreuten und leiteten.

So ging die Klasse 11a zum Thema „Kriminalität und Verschwörung“ beispielsweise nicht nur der Frage nach, inwiefern Korruption in der Politik eine Rolle spielt, sondern folgte im Rahmen einer digitalen Recherche den Spuren südamerikanischer Drogenkartelle.

Die Klasse 11b wählte dagegen das Thema Sucht. Eine Arbeitsgruppe untersuchte dabei den sozialen Kontext von Alkoholmissbrauch, während sich drei Schüler mit dem chemischen Aufbau und der biologischen Wirkung von Nikotin und Crystal Meth beschäftigten.

Ein besonders weites Feld untersuchte die 11c und setzte sich kritisch mit der Leistungssteigerung des menschlichen Körpers auseinander. Dabei reiste eine Gruppe sogar in die Antike, um zu untersuchen, welche Formen des Dopings von römischen Gladiatoren genutzt wurden. Von dort ließ sich ein thematischer Bogen bis zu Schönheitsoperationen der Gegenwart und den Cyborgs der Zukunft spannen.

Dies waren nur einige wenige Bespiele dafür, wie vielfältig die drei großen Themengebiete bearbeitet wurden. Zum Abschluss der Wissenschaftswoche wurden dann sämtliche Ergebnisse vor allen Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe präsentiert. Die einfallsreichen Präsentationsformate – von Plakaten über Videos bis hin zu Podcasts oder Theaterszenen – unterstrichen die kreative Herangehensweise an die Themen und die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler, komplexe Sachverhalte verständlich und anschaulich zu vermitteln.

Der erste Versuch einer Wissenschaftswoche am JAS-Gymnasium war dank der engagierten Arbeit aller Beteiligten ein voller Erfolg. Das Projekt hat gezeigt, dass ein schülerzentrierter Ansatz im Bildungswesen nicht nur möglich, sondern auch äußerst fruchtbar ist. Die Weiterentwicklung der Wissenschaftswoche auch an unserem Gymnasium bleibt damit eine spannende und gewinnbringende Aufgabe.