Etwa 1500 Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern haben in der 1. Runde des Landeswettbewerbs unter dem Motto „It´s Party Time!“ Experimente rund um das Thema Softgetränke durchgeführt.
Am Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg nahmen 22 neugierige Jungforscherinnen und -forscher aus den Jahrgangsstufen 5 bis 9 teil.
Sie haben mit Geschick das aus den Softgetränken entweichende Kohlenstoffdioxid-gas in Luftballons aufgefangen und die Eigenschaften dieses Gases an einem brennenden Teelicht getestet. Weiterhin haben sie den Zuckergehalt von Softgetränken im Vergleich zu verschiedenen Fruchtsäften bestimmt und die Süßwahrnehmung unterschiedlicher Testpersonen untersucht. Dabei wurde auch der Einfluss von Farben auf die Süßwahrnehmung von Menschen ermittelt. Schließlich haben sie mit weiteren Zutaten ihrer Wahl ein selbst hergestelltes Softgetränk entwickelt und der Erfindung einen kreativen Namen gegeben. Bei der Gestaltung eines passenden Werbeplakats waren ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Neun Schülerinnen und Schüler bearbeiteten die gestellten Aufgaben so gut, dass sie in ihrer Urkunde das höchste Prädikat „Mit großem Erfolg teilgenommen“ bescheinigt bekamen. Diese Leistung wurde zusätzlich mit einem kleinen zum Thema passenden Sachpreis, einem bunten Trinkhalm aus Edelstahl und Ahoi-Brause, gewürdigt. 13 Teilnehmer konnten sich über eine Urkunde mit dem Prädikat „Mit Erfolg teilgenommen“ freuen.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Biologiesaal überreichte der Schulleiter OStD Christian Schwab den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern die Urkunden und Sachpreise und lobte ihren Wettbewerbserfolg und großen Forschungseifer.
Der Wettbewerb wird von den Lehrkräften der Fachschaften Biologie, Chemie und Natur und Technik betreut.
Das Anliegen des Wettbewerbs „Experimente antworten“ ist, Freude am Experimentieren und an den Naturwissenschaften zu wecken. Dreimal pro Schuljahr wird Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 10 eine Experimentieraufgabe zu einem naturwissenschaftlichen Phänomen gestellt, die sie selbstständig zuhause mithilfe von Alltagschemikalien und -geräten aus Drogerie und Baumarkt bewältigen können.
Die Teilnehmer, die sich bei allen drei Runden im Schuljahr sehr erfolgreich beteiligt haben, werden zu einer Preisverleihung nach München ins Deutsche Museum eingeladen und erhalten dort den sogenannten Superpreis, der durch den Kultusminister oder einen Vertreter überreicht wird.
Die Vergabe des Superpreises 2023 an die sehr erfolgreichen Jungforscherinnen Leni Kühner und Lena Prüfling aus dem Johann-Andreas-Schmeller Gymnasium fand im Oktober dieses Jahres wieder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München statt.
Die Schülerin Pauline Wiederer aus der 9. Klasse, selbst zweimalige Superpreisträgerin, beteiligte sich in diesem Schuljahr bereits zum wiederholten Male an der Internationalen JuniorScienceOlympiade IJSO, einem Wettbewerb bestehend aus vier Runden. Die IJSO vereint die Fächer Biologie, Chemie und Physik, aber auch Experimente, Recherche und theoretische Aufgaben. Die erste Runde, die sogenannte Aufgabenrunde, an der etwa 5000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland teilnahmen, meisterte die Schülerin mit Bravour. Dabei musste sie selbstständig zuhause diverse Experimente durchführen, Ergebnisse anschaulich dokumentieren und Sachverhalte recherchieren. Mit dem erfolgreichen Abschluss der 1.Runde qualifizierte sich Pauline als eine von ca. 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die 2. Runde, die sogenannte Quizrunde. Bis Mitte März schreibt die Schülerin unter Schulaufsicht einen 45-minütigen Multiple-Choice-Test bestehend aus 24 teils kniffligen Aufgaben aus den Bereichen Biologie, Chemie und Physik. Wer die Quizrunde erfolgreich meistert, qualifiziert sich automatisch für die 3. Runde, die Klausurrunde, die erfolgreich abgeschlossen ins Bundesfinale mündet. Etwa 350 Schülerinnen und Schüler dürfen die Klausurrunde schreiben und lediglich etwa 40 erfolgreiche Teilnehmer der Klausurrunde erreichen das Bundesfinale.
Pauline Wiederer schaffte es im vergangenen Schuljahr bis in die Klausurrunde, ein großartiger Erfolg für die damalige Achtklasslerin.
Text und Bild: Iris Hösl
