Keine Angst vor Bio!

| Biologie 

2023/24 stellte sich am Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg die Schülerin Magda Rißland den Herausforderungen der 35. Internationalen BiologieOlympiade (IBO). Sie erhielt im Dezember 2023 die Auszeichnung für die Teilnahme an der ersten Runde zur Auswahl der deutschen Mannschaft für die Internationale BiologieOlympiade (IBO).

Die biologieinteressierte Kollegiatin der Q12 qualifizierte sich mit einer herausragenden Leistung für die zweite Runde. Mit 58 von maximal 60 Punkten erreichte sie bundesweit einen Platz unter den ersten 60 Teilnehmenden.

OStD Schwab überreichte Magda Rißland eine Urkunde und bedankte sich für ihr Engagement bei der Teilnahme dieses anspruchsvollen Wettbewerbs. Herr Schwab und Betreuungslehrer StD Sontheim wünschen der Teilnehmerin an der zweiten Runde viel Erfolg.

Hierzulande wird ein vierstufiges Auswahlverfahren durchgeführt, bei dem aus mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern schließlich die vier besten deutschen Schülerinnen und Schüler im Fach Biologie eines Schuljahres gefunden werden.

Mitmachen können alle Jugendlichen, die im Jahr der IBO eine weiterführende Schule besuchen, in der Regel Schülerinnen und Schüler der Sek. II, die nicht älter als 20 Jahre sind.

In jeder erreichten Runde werden Urkunden, in der 3. Runde Büchergutscheine oder Forschungspraktika im Ausland, in der 4. Runde Geldpreise (500 €) oder die Förderung der Studienstiftung vergeben.

In der 1. Runde der IBO müssen vier offen gestellte Aufgaben aus allen Bereichen der Biologie bearbeitet werden. Die anspruchsvollen Aufgaben der 1. Runde dürfen mit Fachliteratur zu Hause bearbeitet werden. Praktische Anteile, wie die Durchführung und Auswertung von Experimenten, werden auch abverlangt. Für die Qualifikation zur 2. Runde muss man nicht alle Aufgaben richtig gelöst haben. Die Aufgaben liegen über dem Niveau des Schulstoffes der 11. und 12. Jahrgangsstufe. Man muß bei Weitem nicht alles richtig haben, um weiterzukommen.

Die Arbeiten der ersten Runde werden von einem Lehrer der jeweiligen Schule korrigiert. Die Lehrkraft meldet die Ergebnisse unter Verwendung des Ergebnismeldebogens bzw. unter Angaben aller erforderlichen Daten bis zum vorgegebenen Stichtag an einen Landesbeauftragten.

Anfang Dezember 2023 trat Magda Rißland zur 2. Runde zur 120-minütigen Klausur unter Aufsicht von Herrn Sontheim an. 30 Aufgaben als Multiple-Choice-Fragen und ca. sechs komplexe Aufgaben aus den Bereichen Anatomie und Physiologie von Tier und Mensch, Cytologie, Genetik und Evolution, Botanik, Ökologie, Systematik und Verhalten mussten gelöst werden. Diese Verteilung entspricht nicht den Lehrplaninhalten, sondern dem IBO-Reglement. In aller Regel kommen Teilnehmer mit mehr als 50 % richtiger Antworten weiter. Das Ergebnis zur 2. Runde steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus! Wir werden sehen …

Die Ziele des Wettbewerbes sind, aktives Interesse an biologischen Arbeiten und kreatives Denken beim Lösen biologischer und ökologischer Fragestellungen zu fördern, Kontakte zwischen biologisch besonders interessierten Schülerinnen und Schülern herzustellen und freundschaftliche Beziehungen zwischen jungen Menschen verschiedener Länder zu entwickeln, um dadurch zur internationalen Zusammenarbeit und zum Verständnis verschiedener Nationen beizutragen.

Die Internationale Biologieolympiade (IBO) wurde 1989 von sechs Nationen gegründet und im Jahre 1990 zum ersten Mal ausgetragen. Sie ist ein jährlich wiederkehrender Schülerwettbewerb, der der Förderung biologisch interessierter und talentierter Schülerinnen und Schüler insbesondere der Sekundarstufe II dient.

Der Wettbewerb wird auf nationaler und internationaler Ebene vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Er zählt zu den von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerben und ist im Begabungslotsen, dem Informationsportal zur Talentförderung vertreten. Die Organisation des nationalen Wettbewerbs, bei dem vier Kandidaten für die Olympiamannschaft ausgewählt werden, liegt beim IPN.

Die internationale Biologieolympiade findet jeweils im Sommer in einem der teilnehmenden Länder statt. Für 2024 steht der Ort bereits fest: Astana in Kasachstan.


Bild von links nach rechts: Michael Sontheim (Fachschaftsleiter Biologie), Magda Rißland, Schulleiter Christian Schwab