Das Weihnachtskonzert 2023 des Gymnasiums Nabburg lässt die Zuhörer wieder alle Hektik kurzzeitig vergessen – Dank ebenso anspruchs- wie stimmungsvoller Musikauswahl.

„Das Miteinander, die Freude und das Gefühl der Zusammengehörigkeit derjenigen“ zu spüren, „die diese Musik für Sie machen“, wünschte Schulleiter Christian Schwab allen Zuhörern, die zum Weihnachtskonzert des Nabburger Schmeller-Gymnasiums in die Josefskirche nach Unterköblitz gekommen waren. Sein Dank galt dem gastgebenden Pfarrer Markus Ertl ebenso wie den mitwirkenden Schülerinnen und Schülern, dazu Teilen des Kollegiums, besonders aber den federführenden Musiklehrkräften Michela Lippert, Stefanie Schreyer und Stefan Schindler. Abwechslungsweich kombinierte Ensembles der Schulfamilie sorgten anschließend für eine musikalisch harmonische und dazu nachhaltige „kleine Auszeit im Adventsrummel“.

Zur optimalen Entschleunigung trug gleich zu Beginn das Klarinettenensemble mit der Pavane von Gabriel Fauré bei. Ohne die gerade gewonnene Ruhe zu verlieren, doch rhythmischer, taktete der Unterstufenchor mit „Little Drummer Boy“ und dem Spiritual „Child of God“ erste weihnachtliche Programm-Töne ein. Es schloss sich John Rutters „In das Dunkel dieser Welt“ an, bei dem die jungen Sängerinnen und Sänger durch das Kammerorchester und den Lehrerchor unterstützt wurden. Letzterer stellte anschließend seine Professionalität und den Stimmumfang über mehrere Oktaven mit zwei Werken von Mendelssohn Bartholdy unter Beweis: „Hark! The Herald Angels sing“ und „Jauchzet dem Herrn“.

Selten schwamm der „Schwan“ so majestätisch über den winterlichen See wie Judith Reul als Solistin dazu in gleichnamigem Part aus dem „Karneval der Tiere“ den Bogen gefühlvoll über ihr Violoncello gleiten ließ. Dementsprechend gebührte ihr, zusammen mit Harfe und Streichorchester, auch begeisterter Applaus, bevor anschließend als Kontrast „Rudolph, the rednosed Reindeer“ in Begleitung von Klarinetten und gemischtem Chor in wohltuend gezügeltem Tempo daherkam. In seinem Gefolge: die vielstimmigen Stücke „Christmas Song“, „Mister Santa“ und das lateinische „Transeamus usque Bethlehem“. Mit Peter Tschaikowskys „Der Nussknacker“ hatte sich das Symphonieorchester als Abschluss eines der stimmungs-, aber auch anspruchsvollsten Weihnachtszyklen auserkoren. Pia Schweiger und Daniel Kasparides stellten dem Publikum erzählerisch die Geschichte mit den zugehörigen sieben zauberhaften Suiten vor. Nach der traumhaften Szenerie sanfter und wiegender Klangwelten setzte ein gemeinsames „O du fröhliche“ den weihnachtlichen Schlussakzent.

 

Text und Bilder: Raphael Haubelt