Preisgekrönte Geräuschesammler am Johann-Andreas-Schmeller Gymnasium Nabburg

Wie klang es in früheren Zeiten? Und wie lässt sich die Vergangenheit auf dem Land und in der Landwirtschaft akustisch bewahren? Diesen Fragen gingen die Mitglieder eines P-Seminars unter der Leitung von Catharina Höcherl und in Zusammenarbeit mit dem Freilandmuseum Neusath-Perschen über eineinhalb Jahre nach. Nun erhielten sie den verdienten Lohn für ihre Sammlertätigkeit und wurden mit dem P-Seminar Preis 2023 auf regionaler Ebene ausgezeichnet.

In den Gebäuden und auf dem Gelände des Freilandmuseums haben die Schülerinnen und Schüler historische Geräusche aufgespürt, sie akustisch rekonstruiert, nach Kategorien sortiert, medial aufbereitet und dann in einer Datenbank zusammengefasst. Vom Sound eines alten Traktors über das Geräusch eines Dreschflegels bis hin zum Klang von Holzschuhen auf uralten Bodendielen wurde vieles gesammelt, was aus unseren aktuellen Klangwelten längst verschwunden ist. Dem Freilandmuseum wurde am Ende eine fertige Datenbank übergeben und macht dieses jetzt um eine akustische Komponente reicher.

Der P-Seminar Preis wird jährlich vom Bayerischen Kultusministerium, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft und der Eberhardt von Kuenheim Stiftung ausgeschrieben. Für die Auszeichnung spielen vor allem die Konzeption, die Ergebnisse und die Zielsetzung eine wichtige Rolle. In diesem Fall habe vor allem die Verknüpfung von Moderne und Geschichte sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner überzeugt, wie die Ministerialbeauftragte für Gymnasien in der Oberpfalz Anette Kreim bei der Preisverleihung erklärte, bei der auch der Leiter des Freilandmuseums Neusath-Perschen Dr. Tobias Hammerl sowie Ilona Hannig von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft anwesend waren. Anette Kreim überreichte dabei nicht nur eine Urkunde an das Team des P-Seminars, sondern brachte zudem ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro mit.