Fulminante Rückkehr des Weihnachtsmarktes bringt jede Menge Zählbares

Nach pandemiebedingter Pause kehrte endlich das große weihnachtliche Treiben zurück an unsere Schule. Als ob alle nur darauf gewartet hätten loslegen zu können, entwickelte sich der diesjährige Weihnachtsmarkt zu einer für alle Beteiligten rundum gelungenen Veranstaltung. Hungrige und Durstige kamen ebenso auf Ihre Kosten wie diejenigen, die noch etwas zu verpacken hatten, Weihnachtsgrüße digital oder analog verschicken wollten oder den einen oder anderen aufwendig gestalteten Weihnachtsschmuck mit nach Hause nehmen wollten. Wem das noch nicht reichte, durfte beim „Wirf den Rudolph“ sein Wurfgeschick oder aber bei der „Blinden Weihnachtsversteigerung“ seinen Mut beim Kampf um das Höchstgebot unter Beweis stellen.

„Ohne das Engagement der Schülerinnen und Schüler, ihrer Eltern sowie der jeweiligen Lehrkräfte wäre das alles nicht möglich gewesen“, zeigt sich Hauptorganisator Wolfgang Malzer sichtlich erfreut, der immer wieder betont, dass er nur zur richtigen Zeit die richtigen Impulse geben musste, der Rest sei der Kreativität aller Beteiligten zu verdanken. Mit all dem war ein Stück weit auch die Hoffnung verbunden, wieder „Zählbares“ für einen karitativen Zweck generieren zu können. Am Ende stellte sich heraus, dass auch hierbei neue Dimensionen erreicht wurden, es wurden ganze 5350 Euro zusammengetragen, welche durch eine großzügige Spende des Abiturjahrganges 2022 aus dem Erlös des Abiballs um weitere 2000 Euro auf letztlich 7350 Euro erhöht wurde. Was für eine stolze Summe! Man entschied sich, jeweils 650 Euro der SMV sowie der „Brotherhood of Blessed Gerard“ in Mandeni, Südafrika zur Verfügung zu stellen. Die verbleibenden 6000 Euro wurden ihrerseits zu gleichen Teilen von je 3000 Euro der Ukrainehilfe des Vereins Aktion Tschernobyl e. V. sowie dem Verein zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder Ostbayern (VKKK) gespendet.

Zu diesem Zweck trafen sich Frau Cäcilia Mischko, Vorständin des VKKK, Dr. Josef Ziegler, Vorsitzender der Aktion Tschernobyl sowie Schulleiter Christian Schwab und Schülersprecherin Svea Dobmann auf Einladung von Wolfgang Malzer zur Spendenübergabe an der Schule. Sichtlich bewegt sprach Dr. Ziegler von der Zerstörung und dem Leid in der Ukraine, allen voran in den vom Verein unterstützten Städten und Krankenhäusern in Narodytschi, Zhytomyr und Owrutsch. Diese humanitäre Katastrophe lasse Gründungsmitglied Dr. Ziegler und seine Mitstreiter trotz fortgeschrittenen Alters keine andere Wahl als einfach weiterzumachen, so Ziegler. Deshalb freut es ihn wieder außerordentlich, von Seiten des Gymnasiums einen so stolzen Betrag entgegennehmen zu dürfen und für die Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung der medizinischen Versorgung in Teilen der Ukraine verwenden zu können. Nicht weniger erfreut und dankbar zeigte sich Frau Cäcilia Mischko als Vertreterin des VKKK. Der seit 1989 bestehende Verein konnte bereits vieles zur besseren Behandlung und Versorgung krebskranker und körperbehinderter Kinder beitragen, besonders stolz sei man auf das 2010 errichtete moderne Elternhaus, welches nicht nur eine optimale medizinische Versorgung gewährleistet, sondern auch die für die Genesung so wichtige sozial-emotionale Komponente mit einzubeziehen vermag. Um diesen Ansatz weiter verfolgen zu können und Kindern wie Eltern den Weg zurück in ein „normales Leben“ so erfolgreich wie möglich zu machen, sei nun ein sogenanntes Nachsorgehaus geplant, welches ganz konkret von der Spende profitieren wird. Schülersprecherin Svea Dobmann und Schulleiter Christian Schwab waren sich einig, dass man froh und auch ein wenig stolz sei, mit den Einnahmen aus dem Weihnachtsmarkt an verschiedenen Stellen Gutes und Hilfreiches bewirken zu können.

Wolfgang Malzer


Im Beisein von Schulleiter Christian Schwab (links) konnten insgesamt 6000 Euro von Schülersprecherin Svea Dobmann (Mitte) und Wolfgang Malzer (zweiter von rechts) an Herrn Dr. Ziegler (rechts) für seinen Verein „Aktion Tschernobyl“ in Pfreimd sowie an Frau Mischko (zweite von links) für den „VKKK“ übergeben werden.

Kerze und Akkulampe wie sie in der Ukraine zur Überbrückung von Stromausfällen zum Einsatz kommen.