Beim Jazzkonzert am 22. und 23. April 2023 wurde in der Einzelsporthalle des Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasiums die Zeit zurückgedreht: Auf dem Programm standen die größten Hits der 80er Jahre.
In bunten Neon-Lettern auf Plakaten prangte es den Besuchern schon am Eingang der Turnhalle entgegen: „JAZZ-Konzert". Die Musikensembles des JAS-Gymnasiums hatten sich für zwei Abende ganz den schrillen 80er Jahren verschrieben. Dem farbenfrohen Feuerwerk an Hits schickte das Orchester mit Michael Jacksons „Thriller" einen düsteren Gänsehaut-Auftakt voraus.
Schulleiter Christian Schwab rief in seinen Begrüßungsworten einige Kuriositäten des Jahrzehnts in Erinnerung, von Vokuhila und Aerobic über den Zauberwürfel bis hin zum Walkman. Den Soundtrack zu diesem nostalgischen Kopfkino hatten die Schüler, ihre Musiklehrkräfte Stefan Schindler und Stefanie Schreyer und Glamour Girls-Choreographin Marie-Luise Scheidler einstudiert – nur die beste Musik der 80er. Mit dem augenzwinkernden Hinweis, das Publikum dürfe am Ende ruhig vor Begeisterung den Ententanz – 1981 eine der erfolgreichsten Singles in Deutschland – aufführen, übergab der Schulleiter das Wort an Lena Engl und Tobias Zettel, die als Moderatoren mit viel Witz und Kreativität durch den Abend und die verlassene Bar führten, in die die Halle verwandelt worden war. In der Mitte der Bühne thronte eine Jukebox, mit deren Hilfe sie die Musik der 80er Jahre zum Leben erweckten.
Ausflug zu Austropop
Besser als Musik aus der Jukebox kann nur Livemusik sein, wie sie die Junior Big Band mit „Eye of the Tiger" von Survivor und „My Life" von Billy Joel lieferte. Auch „Take On Me" von a-ha und „A String of Pearls" durften nicht fehlen. Die Glamour Girls machten mit ihrer Choreographie zu „All Night Long" den Tänzerinnen in Lionel Richies Musikvideo ernsthafte Konkurrenz. Für viele Lacher sorgte wie immer der Lehrerchor, der mit einem “Alpenländischen Potpourri" ins Genre des Austropop entführte. Besonders begeisterte Michaela Lippert am „Glockophon". Mit dem „Final Countdown" von Europe entließ die Junior Big Band das Publikum in die Pause.
In der zweiten Halbzeit heizte die Big Band ein: „Jump" von Van Halen stand ebenso auf dem Programm wie das Thema der Fernsehserie „The Simpsons".
Weibliche Musik-Ikonen
Sängerin Lucia Marchl lieh ihre Stimme den Songs „I Wanna Dance With Somebody", „Natural Woman" und „The Best" von den Musik-Ikonen Whitney Houston, Aretha Franklin und Tina Turner. Showchor vom Feinsten war mit „Crazy Little Thing Called Love" geboten – ein Song, den Queen-Frontman Freddie Mercury nach Vorbild von Elvis komponierte und den die Glamour Girls dementsprechend in Rockabilly-Kleidern im 50er Jahre-Look performten. Der Gemischte Chor gab in einem „Awesome '80s"-Medley Hits wie „Sweet Dreams", „Man in the Mirror" und „Manic Monday" zum Besten. Den epischen Schlussakkord setzte die Big Band mit „Africa" von Toto.
Text: Jacinta Grundler, Der Neue Tag
Bilder: Wolfgang Schrüfer
