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Erfolgreiche Teilnahme beim Landeswettbewerb „Experimente antworten“ Runde III im Schuljahr 2022/23

| MINT 

Etwas mehr als 600 Schüler*innen aus ganz Bayern haben sich in der 3. Runde des Landeswettbewerbs unter dem Motto „Wie anziehend!“ mit magnetischen Gegenständen befasst.

In der letzten Runde des Schuljahres nahmen aus dem Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg 14 neugierige Jungforscher*innen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 10 teil.

Sie sollten in der ersten Aufgabe Gegenstände daraufhin testen, ob eine Magnetkugel an ihnen haften bleibt. Mithilfe von in Speiseöl fein verteilten Eisenfeilspänen untersuchten die Jugendlichen außerdem das Magnetfeld der Kugel, indem sie die Magnetkugel ans Glas hielten und beobachteten, auf welche Weise sich die Eisenfeilspäne am bewegten Magneten anlagerten. Zwei unterschiedliche Muster sollten dabei skizziert werden. In der zweiten Aufgabe untersuchten die Schüler*innen das unterschiedliche Rollverhalten einer Magnetkugel auf einer Kunststoffschiene im Vergleich zu einer Aluminiumschiene gleicher Steigung und kamen zur verblüffenden Erkenntnis, dass die Magnetkugel durch das Metall Aluminium anscheinend abgebremst wird und nicht so gut rollt. Magneten erzeugen in der Nähe elektrischer Leiter im Leiter sogenannte Wirbelströme, die entgegengesetzt zur Bewegung der Kugel wirken und diese dadurch abbremsen (Wirbelstrombremse). Wie ein Ringpendel aus Aluminium auf einen Magneten in der Nähe reagiert, wurde in der Aufgabe 3 untersucht. Auch hier ließ sich erkennen, dass das Aluminium-Ringpendel über einer Magnetkugel langsamer schwingt und schneller zum Stehen kommt als das gleiche Pendel ohne Magnet. Schließlich sollten die Jungforscher*innen in der 4. Aufgabe eine Verwendungs-möglichkeit von Magneten in der Technik recherchieren. Da war die Wirbelstrombremse eines ICE, wie in den Aufgaben 2 und 3 untersucht, natürlich naheliegend. Bei der Konstruktion eines Gegenstands aus den in den Aufgaben verwendeten Materialien, den man im Haushalt sinnvoll einsetzen kann, waren der Kreativität der Jugendlichen keine Grenzen gesetzt.

Drei Schüler*innen bearbeiteten die gestellten Aufgaben so gut, dass sie in ihrer Urkunde das höchste Prädikat „Mit großem Erfolg teilgenommen“ bescheinigt bekamen. Diese Leistung wurde zusätzlich mit einem kleinen Sachpreis, einem Pärchen „Zwitschermagnete“ oder auch „Klangoliven“ genannt, gewürdigt. Die relativ starken Magnete aus dem Material Hämatit, ein Eisenoxid, weisen die Form eines Ellipsoids auf. Platziert man die beiden Magnete im Abstand einiger Zentimeter voneinander entfernt auf einer glatten Oberfläche, werden sie wegen der zwischen ihnen wirkenden Magnetkraft aufeinander zu beschleunigt. Sie prallen aufeinander, stoßen sich jedoch aufgrund ihrer harten Oberflächen wieder ab, werden wieder aufeinander zu beschleunigt und abgestoßen, so dass sich dieser Vorgang in immer kleiner werdenden Zeitabständen sehr oft wiederholt. Die in rascher Folge entstehenden Aufprallgeräusche ergeben zusammen das „Zwitschern“.

Elf Teilnehmer*innen konnten sich über eine Urkunde mit dem Prädikat „Mit Erfolg teilgenommen“ freuen.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Biologiesaal überreichte der Schulleiter OStD Christian Schwab den erfolgreichen Schüler*innen die Urkunden und Sachpreise und lobte ihren Wettbewerbserfolg und großen Forschungseifer.

Der Wettbewerb wird von folgenden Lehrkräften betreut: StRin Juliane Gerstl, StRin Birgit Röhrl, OStRin Sabine Singer, StD Michael Sontheim sowie der Fachkoordinatorin für Natur und Technik OStRin Iris Hösl.

Diejenigen Teilnehmer*innen, die sich bei allen drei Runden im Schuljahr sehr erfolgreich beteiligt haben, werden zu einer Preisverleihung nach München ins Deutsche Museum eingeladen und erhalten dort den sogenannten Superpreis, der durch den Kultusminister oder einen Vertreter überreicht wird.

Dies gelang in diesem Schuljahr den Schülerinnen Leni Kühner und Lena Prüfling (beide Klasse 5a). Die Vergabe dieses Sonderpreises ist für Oktober 2023 geplant.