Weltwasserwoche 2019

Wie passend. Als Landrat Thomas Ebeling ans Mikrofon trat und begann, über die mittlerweile 20. Weltwasserwoche zu sprechen, fing es an zu nieseln. Schüler, Politiker und Gäste spannten die Regenschirme auf. Umweltminister Thorsten Glauber nutzte die Wetterlage, um gleich ins Thema einzusteigen: „Entweder wir haben zu viel Wasser oder zu wenig.“ Ein Problem für das es gelte, politische Lösungen zu finden.

Umso mehr Bedeutung sprach Glauber der Weltwasserwoche zu, die vom 06. bis 13. Mai 2019 stattfand und mit der Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Oberpfalz erreicht werden sollen. Die 5.-Klässler des Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasiums, die am Montag ebenfalls vier Stationen des Parcours „Apfel“ erkundeten, hatten jedenfalls mächtig Spaß. Die Mädchen und Buben blickten gespannt auf einen simulierten Starkregen, pumpten Wasser aus einem Brunnen, lernten die verschiedenen Aspekte vom Bodenaufbau über die dort lebenden Tiere und halfen Plastikfröschen über die Straße.

Während sich die Kinder spielerisch dem Thema näherten, sagte Glauber: „Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser ist überlebenswichtig. Schutz und nachhaltige Nutzung unseres wertvollen Grundwassers ist wesentliche Säule der bayerischen Klimaanpassungsstrategie. Wir müssen schon heute Vorsorge treffen und das Bewusstsein der Menschen erreichen."

 

Ein Erfahrungsbericht aus der Sicht einiger Schülerinnen der Klasse 5b:

Bei der ersten Station ging es um den Schutz von Amphibien wie Kröten, Frösche, Molche und Salamander.

Nach der Erklärung durften wir Schüler ein „Froschretter“ sein.

Dabei geht es hauptsächlich darum, Frösche bzw. Kröten heil über die Straße zu bringen.

Was sich in der Erde befindet, lernten wir bei der zweiten Station kennen, nämlich Wurzeln, Gras, kleine Steine und Humus. In der Erde sind außerdem Nährstoffe, die die Pflanzen mit ihren Wurzeln aus dem Boden ziehen.

Bei dem zweiten Teil der Station durften Schüler eine Bodenprobe mit einem bestimmten Stab entnehmen. Dabei lernten wir, dass der Boden verschiedene Schichten hat, die dunkler oder heller sind. Danach durften wir verschiedenen Steinen die richtigen Namen zuordnen und anschließend gab es noch ein Quiz darüber.

Nach einer Pause ging es weiter mit der dritten Station.

Dort ging es vor allem um den Wasserverbrauch von heute im Vergleich zu früher.

Wir starteten mit einem Quiz, bei dem wir ein altes Hirtenhaus besichtigen durften.

Früher mussten die Menschen ihr Wasser aus einem Brunnen holen. Dies durften wir dann auch ausprobieren.

In der Station vier ging es darum, welcher Untergrund für Pflanzen am besten geeignet ist, deshalb machten wir verschiedene Experimente mit Sand, Kies und Ackerboden.

Als erstes haben wir Wasser über die jeweiligen Materialien geschüttet und herausgefunden, dass Ackerboden viel Wasser speichert.

Bei dem nächsten Experiment wurde ein kleines „Gewitter“ nachgestellt. Dort fanden wir heraus, dass bewachsener Boden Wasser speichert, wie auch normale Erde.

Zuletzt lernten wir, dass ein Boden mit Regenwürmern fruchtbarer ist und totes Pflanzenmaterial schneller zu Erde verarbeitet wird.

Der Tag im Freilandmuseum war sehr lehrreich und hat uns Antworten auf viele Fragen gegeben.

Text: Anna W. und Marie F. (5b) Bilder: Elsa B. und Hannah B. (5b)