Werte-Initiative geht in die zweite Runde – Clemens Götz beendet Ausbildung zum Wertebotschafter

| Soziales Engagement 

Auch in der Oberpfalz gibt es nun an den ersten Schulen Wertebotschafter. In der Jugendherberge Tannenlohe haben zwei Dutzend Schüler gelernt, wie sie dieses Ehrenamt mit Leben füllen können.

Respektvoller Umgang mit den Mitschülern, Verständnis und Toleranz: Nicht nur in den Klassenzimmern, Pausenhöfen und in den sozialen Medien ist das Mitgestalten einer funktionierenden sozialen Gesellschaft zu einem wichtigen Thema geworden. Doch wer könnte dies besser vorleben als die Jugendlichen selbst?

Ausgebildete Wertebotschafter sollen hierbei an ihren Schulen als Multiplikatoren dienen und für viele Impulse sorgen. Im Schuljahr 2018/2019 sind auf Initiative des Bayerischen Kultusministeriums die ersten Schüler in den Regierungsbezirken Oberfranken, Schwaben und Niederbayern zu Wertebotschaftern ausgebildet worden. Nun halten die Botschafter auch an den Oberpfälzer Bildungseinrichtungen Einzug. 24 Schülerinnen und Schüler, darunter auch Clemens Götz vom Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium, hatten sich in der Jugendherberge Falkenberg-Tannenlohe dabei mit ihren Aufgaben und den Herangehensweisen beschäftigt. Am Ende ihrer Ausbildungswoche erhielten die neuen Wertebotschafter dann ihre Urkunden.

Begleitet wurde das Seminarangebot von einem fachkundigen Betreuer-Tandem, bestehend aus dem Regensburger Schulsozialpsychologen Christian Gabler und der Förderlehrerin an der Mittelschule in Neunburg vorm Wald Christine Schießl.

Bei einer Abschlussfeier präsentierten die Jugendlichen ihre Ergebnisse. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist es, Wege aufzuzeigen, wie die Botschafter möglichst viele Mitschüler erreichen können. Genannt wurden werteorientierte Projekttage, die Gründung von „Werte-AGs" an den Schulen sowie Aktionen bei Schul- und Sportfesten. Die Arbeit soll ein gewinnbringendes und gutes Mit- und Füreinander an den Bildungsstätten fördern.

Im Beisein zahlreicher Gäste lobte der Geschäftsführer des Bayerischen Schullandheimwerks Jürgen Stammberger, die „gelöste und freundliche Atmosphäre, bei der auch die Bedingungen passten.“

Beeindruckt von der Arbeit in Tannenlohe zeigte sich auch Maria Scherr vom Bayerischen Kultusministerium: „Werte sind unabdingbar geworden. Man muss sie wieder erfahrbar und erlebbar machen." Rückblickend gestand die Vertreterin aus München: „Ich bin stolz auf euch. In Tannenlohe wurden Wissen und die Anliegen der Schulen, Herz, Lebensbildung und Charakter, vermittelt."

Text erschienen in „Der Neue Tag“