Besuch im Nabburger Stadtmuseum

Vor kurzem besuchte das W-Seminar „Geschichte und Fortleben christlichen Brauchtums in Bayern“ die Aller-Heiligen-Ausstellung im Nabburger Stadtmuseum. Da manche Heilige für die Geschichte und das Fortleben christlichen Brauchtums eine große Rolle spielten bzw. immer noch spielen, man denke z.B. an die Laternenzüge zu Ehren des Hl. Martins oder an die jährlichen Besuche des Nikolaus am 6. Dezember, lag es nahe, die aufgrund von Corona verlängerte Ausstellung zu besuchen. Nach der Begrüßung durch die Museumsleitung, Frau Haubelt-Schlosser, erarbeiteten wir in Kleingruppen, als Warm-up sozusagen, die Abstammungsorte der ausgestellten Heiligen und markierten diese anschließend auf der Weltkarte. Einen Einblick in die wichtigsten Merkmale der Heiligen, z.B. Charakterfestigkeit, Märtyrer, … erhielten wir durch einen Vortrag von Frau Haubelt-Schlosser. Bedeutende Schlagworte notierten wir kreisförmig auf einem Plakat, so dass am Ende ein Gebilde, ähnlich einem Heiligenschein, sichtbar wurde. Ein kurzer Film über die Ausstellung stellte uns daraufhin jeden einzelnen Heiligen vor. Mithilfe dieses Wissens und mit der Frage Woran erkennt man letztendlich einen Heiligen? erarbeiteten wir schrittweise die Erkennungsmerkmale eines Jeden und achteten dabei auf abgebildete Gegenstände, Attribute oder Symbole. Der Heilige Nikolaus beispielsweise wird mit drei (goldenen) Äpfeln, einem Bischofsstab und einer Mitra (= Bischofsmütze) dargestellt. Neben den Attributen spielt auch die Farbgestaltung eine wichtige Rolle. Hierbei dominieren vor allem die Farben gold, rot und grün.

Wir bedanken uns für die informative und gewinnbringende Veranstaltung beim Nabburger Stadtmuseum.

A. Schönl (Q11), K. Schießl