Förderverein tut dem Gymnasium Nabburg gut

Tue Gutes und sprich kaum darüber. Das ist das Credo des Fördervereins des Nabburger Gymnasiums. Zum 20. Jubiläum geht er an die Öffentlichkeit. Ein Kabarett-Abend mit Christine Eixenberger bietet „Fingerspitzenlösungen" an.

Vor 20 Jahren, am 1. März 2000, tritt die Satzung des neu gegründeten Vereins der Freunde und Förderer des Johann-Andreas-Schmeller Gymnasiums Nabburg - wie er mit vollem Namen heißt - in Kraft. Eine Art Vorläufer gibt es seit Mai 1977. Dieser ist aber eng an den Elternbeirat gekoppelt und beitragsfrei. In den zurückliegenden 20 Jahren hat der Förderverein, der jetzt Geburtstag feiert, nach den Worten der Vorsitzenden Johanna Baumann 124.045 Euro ausgegeben.

Zuschüsse für Fahrten

Dieses Engagement wird für die breite Öffentlichkeit wenig sichtbar, wirkt aber umso mehr nach innen. Der Verein bezuschusst zum Beispiel Fahrten, erfüllt aber auch Wünsche der Schulleitung, die nicht im Budget des Sachaufwandsträgers (Landkreis Schwandorf) enthalten sind. „Der Landkreis macht aber finanziell sehr viel", lobt Schulleiter Christian Schwab.

Jüngstes Beispiel für die Aktivitäten des Fördervereins ist der Trinkbrunnen, ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Schüler können hier ihre Wasserflaschen und andere Trinkgefäße auffüllen. Die Sparkasse hat in diesem Fall kräftig mitbezahlt. Die Vorsitzende hofft auch in Zukunft auf deren Wohltätigkeit. Ebenso lasse die VR Bank Mittlere Oberpfalz, früher Raiffeisenbank im Naabtal, den Verein nicht im Stich, ergänzt Johanna Baumann, die 2016 den Vorsitz von Dr. Anton Wiedemann übernommen hat.

Sie listet viele Anschaffungen auf, von Musikinstrumenten über früher Overheadprojektoren bis hin zu modernen 3-D-Druckern und Bibliotheksoftware. Seit drei Jahren erhalten alle Absolventen ein Abschiedsgeschenk im Namen des Fördervereins. Aktuell liegt ihm ein Antrag der Mittagsverpflegung „Schmelleria" auf Bezuschussung eines Salatbüfetts vor. Was Johanna Baumann auffällt, ist die Zunahme an Anträgen auf finanzielle Hilfen für Abschlussfahrt oder Schüleraustausch. Die Vergabe verläuft anonym, versichern Verein und Schulleitung. Christian Schwab ist überzeugt: „Der Sozialfond schafft ein Stück weit Bildungsgerechtigkeit." An die Vereinsvertreter gewandt sagt er: „Ich habe noch nie erlebt, dass ein Antrag abgelehnt wurde. Jeder Schüler profitiert vom Förderverein, direkt über Fahrten und indirekt über die Schulausstattung."

Kabarett zum Jubiläum

Der Mitgliederstand liegt aktuell bei 160. 30 Euro kostet der Jahresbeitrag, ermäßigt 10 Euro. Schüler sind beitragsfrei, ebenso Schulabgänger bis dreieinhalb Jahre nach dem Ausscheiden aus dem Gymnasium. Das 20. Jubiläum nimmt der Förderverein zum Anlass, groß mit der Schulfamilie und der Öffentlichkeit zu feiern. „Wir wollten nicht nur Ehrungen vornehmen", sagt Johanna Baumann. Sie verweist auf die Kabarettveranstaltung mit Christine Eixenberger am Freitag, 13. März, 19.30 Uhr in der kleinen Turnhalle des Gymnasiums (siehe Vorankündigung).

Text und Bild: Irma Held, „Der Neue Tag“