Der „emz-Hanauer-Technikwettbewerb 2019" unterstützt und fördert die Kreativität von Schülerinnen und Schülern, die ein besonderes Talent für technische Entwicklungen besitzen.
Die Freude am Tüfteln und Bauen ist vielen jungen Menschen bereits in die Wiege gelegt. Dieses Talent an die Oberfläche zu befördern und es in eine bestimmte Richtung zu lenken, ist das Ziel des "emz-Hanauer-Technikwettbewerbes". Bereits zum 16. Mal wurde dieser Wettbewerb dieses Jahr zusammen mit dem JAS-Gymnasium ausgerichtet.
Heuer standen die Themen Brücke und Smart Home zur Auswahl. Brückenkonstrukteure standen vor der Aufgabe, eine Brücke mit 70 Zentimeter Spannweite zu bauen, die möglichst leicht und tragfähig ist. Dabei wurden Eigengewicht der Brücke, Belastbarkeit, Originalität und handwerkliche Ausführung bewertet. Beim Thema Smart Home ging es darum, ein Haus oder Zimmer mit schlauer, witziger, kreativer und ungewöhnlicher Haustechnik auszustatten. Teilnehmen konnten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zehn. Begleitet wurde der Wettbewerb von Studiendirektor Wolfgang Schrüfer und Studienrätin Susanne Wagner. Am Ende standen 12 Brücken und vier Smart Home Modelle zur Bewertung an. Die Jury aus Lehrkräften und dem Entwicklungsleiter der Firma emz-Hanauer, Ulrich Deml, standen vor der schwierigen Aufgabe, die verschiedenen Exponate zu bewerten. Zur Preisverteilung trafen sich alle Beteiligten in der Turnhalle des Gymnasiums. Zu dieser kleinen Feierstunde, die vom Klarinetten-Ensemble musikalisch umrahmt wurde, begrüßte die stellvertretende Schulleiterin Dr. Anja Wiesner den Vertreter der Firma emz und die jungen Konstrukteure. Sie dankte dem Unternehmen für die Unterstützung beim Wettbewerb und für das ausgelobte Preisgeld. Diesem Dank schloss sich auch die Elternbeiratsvorsitzende Johanna Baumann an.
Da alle eingereichten Modelle die gestellten Anforderungen erfüllten und jedes in seiner Art etwas Besonderes darstellte, erhielten alle Modelle ein Preisgeld, wenn auch in unterschiedlicher Höhe. Bei den Brücken war ein Kriterium das Verhältnis von Eigengewicht zur Tragkraft. Hier kamen erstaunliche Ergebnisse zu Tage, die selbst den Fachmann verblüfften. Die Materialien variierten von Pappe über Holz und Metall bis zum geschäumten Kunststoff. Die vierten Plätze belegten Jakob Baier, Deyvid Maldera und Leonhard Brey. Die dritten Preise gingen an Simon Birner, Lucy Greschan und Hanna Bierler, Justus Koller, Johannes Oppitz, Sophia und Tizian Ziegler. Die zweiten Preise erhielten Korbinian Klug, Christine Kraus, Sophie und Timo Wild. Ihre Holzbrücke hatte die 56-fache Tragfähigkeit. Den ersten Preis gewannen die Recyclingbrücke von Julia und Jonas Klein und die Schaumstoffbrücke von Wolfgang Kick.
Innovation und Ideenreichtum ganz anderer Art erforderte das Thema Smart Home. Hier erhielt die Drehgarage von Claudia Mrveckova und Theresia Zenk den dritten Preis. Für ihr Traumhaus aus Recyclingmaterial wurde Celina Klug mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Es überzeugte durch seine handwerkliche Ausführung. Den ersten Preis bekam Jonathan Klug mit seiner Traumwohnung. Den Vogel bei diesem Wettbewerb schossen aber Benedikt Wolf und Ben Walter aus der Klasse 8a ab. Ihr sprachgesteuertes Haus war von solcher technischer Raffinesse, dass selbst der Fachmann aus dem Staunen nicht raus kam. Der absolute Clou war das gesteuerte Bett, das jedem Faulpelz rechtzeitig aus den Federn wirft. Neben den jeweiligen Erfindungen wurde auch deren Präsentation bewertet. Hier konnten Julia und Jonas Klein sowie Ben Walter und Benedikt Wolf überzeugen. Sie erhielten den Sonderpreis für die beste Präsentation.
Text: erschienen in „Der Neue Tag“ am 05.04.2019