Am Donnerstag, den 21. März ging die Reise nach Ciudad Real, Spanien los. Um 7.40 Uhr trafen wir uns am Kastanienbaum in Nabburg, um mit dem Bus zum Münchner Flughafen zu fahren. Nach der lustigen Busfahrt, bei der wir mit Herrn Harms Mario Kart gespielt haben, sind wir gegen 9.30 Uhr angekommen. Im Anschluss an den McDonalds- Besuch kam der Schock: Unser Flug nach Madrid wurde annulliert. Nach langem Hin und Her bekamen wir die Nachricht, dass wir in zwei Gruppen nach Zürich fliegen mussten, um dort die Nacht zu verbringen und am nächsten Tag weiterreisen zu können. Am nächsten Tag wurden wir erneut in zwei Gruppen aufgeteilt und haben den Anschlussflug nach Madrid genommen. Als beide Gruppen endlich in Spanien angekommen waren, tauchte auch der am Vortag verschwundene Koffer einer Schülerin wieder auf. Zu unser aller Erleichterung. Nach einer dreistündigen Busfahrt nach Ciudad Real wurden wir dort sehr herzlich von unseren Gastfamilien in Empfang genommen. Anschließend haben wir mit den Familien zu Mittag gegessen und sind dann zu einer Foto-Rallye zur Plaza de la Diputación marschiert. Den ersten Tag haben wir gemeinsam in einem Restaurant ausklingen lassen und alle zusammen gegessen.
(Kristin Ackermann, Anna Forster, Lilli Lallement, Maya Müller)
Am Samstagmorgen haben wir mit den Gastfamilien gefrühstückt und sind dann zusammen mit den spanischen Austauschschülern und Lehrern nach Almagro mit dem Bus aufgebrochen. Dort besichtigten wir zum einen das älteste Theater Spaniens, das Teatro de Comedias, sowie das dazugehörige Museum. Bei der Eisdiele der Plaza Mayor haben wir dann alle eine kleine Pause gemacht. Als wir alle unser Eis aufgegessen hatten, sind wir zurück nach Ciudad Real gefahren. Den restlichen Tag haben wir dann gemeinsam verbracht und waren abends wieder essen. Am nächsten Tag haben wir etwas mit den Gastfamilien unternommen, einige haben Toledo besichtigt und andere haben ein Picknick gemacht.
(Kristin Ackermann, Anna Forster, Lilli Lallement, Maya Müller)
Am Montag, den 25.03.2019, ging es für uns nach Madrid, in die Hauptstadt Spaniens. Um 8.45 Uhr war Treffpunkt am Parkplatz vor der Schule, da dies in Spanien Schulbeginn ist. Eine zweieinhalb-stündige Busfahrt lag vor uns. Die Zeit verginge jedoch wie im Flug, da wir mit Mario-Kart und Ballermann-Songs für gute Unterhaltung sorgten. Als wir dann ankamen, haben wir zunächst den Templo de Debod angesehen, welcher ein Geschenk der Ägypter an die Spanier war und die schöne Kulisse für Gruppenbilder genutzt. Anschließend haben wir von dem spanischem Lehrer Manuel, Frau Schmutzer und Herrn Harms eine Stadtführung bekommen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht. Dabei haben wir den Palacio Real, der Palast, in dem früher die spanischen Könige gewohnt haben und die dazugehörige Kathedrale besichtigt. Dann waren wir am Mercado San Miguel, ein Markt, auf dem es typisch spanische Spezialitäten, Tapas und Churros gibt. Dort hatten wir die Gelegenheit, einige spanische Gaumenfreuden zu probieren. Im Anschluss daran gingen wir zur Plaza Mayor, ein sehr großer und wichtiger Platz in Madrid. Dort haben wir zum Beispiel Fotos mit Polizisten, die auf Pferden geritten sind, und dem auf Youtube bekannten „Spiderman“ oder anderen Lebendstatuen gemacht. Nun machten wir uns auf zur Puerta del Sol, wo wir die berühmte Uhr, bei der jedes Jahr am 31. Dezember bei jedem Glockenschlag eine Traube gegessen und so das neue Jahr begrüßt wird. Dort befindet sich auch der kilómetro cero, wo alle Autobahnen Spaniens beginnen. Danach hatten wir Freizeit, um shoppen und Essen zu gehen. Die Tour durch Madrid endete an der Plaza Cibeles. An diesem Platz feiert der Fußballclub Real Madrid seine Siege. Auf dem Weg dorthin passierten wir noch das wichtige Regierungsgebäude Madrids.
(Anna Bauer, Celina Müller, Alexandra Götz)
Am Dienstag ging unser letzter großer Ausflug nach Córdoba, eine 325.000-Einwohner-Stadt in Andalusien, im Süden Spaniens. Nach einer fast zweieinhalb-stündigen Fahrt kamen wir in der Nähe der römischen Brücke an, von welcher aus wir bereits einen beeindruckenden Blick auf die Mezquita erhileten. Auf der römischen Brücke (Puento Romano) musste ein kleiner Teil unserer Gruppe, der bei dem vorherigen Mario-Kart-Spiel gegen Herr Harms verloren hatte, tanzen. Anschließend besichtigten wir die Mezquita, die vor der Rückeroberung Spaniens durch die Christen eine Moschee war. Auch der sogenannten Calle de las Flores, die uns allen sehr gefiel, haben wir einen Besuch abgestattet und viele Fotos geschossen. Die Calle de las Flores ist eine kleine Gasse, deren weiße Wände etliche bunte Blumen in den für Córdoba typischen blauen Übertöpfen zieren. Auf dem Weg ins Zentrum spazierten wir noch alle gemeinsam durch das Barrio judío, das jüdische Viertel von Córdoba, und erhielten einige Einblicke in die spanischen Patios/Innenhöfe. Die folgenden zwei Stunden hatten wir zur freien Verfügung und durften uns selbst einen Eindruck der Stadt verschaffen. Viele nutzen diese Zeit, um die spanische Mode genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Ausflug hat uns allen sehr gefallen und ich würde gerne noch einmal nach Córdoba fahren. Aber ich glaube, da sind wir nicht die Einzigen.
(Julia Lehner, Annika Bösl)
Am Morgen des 27.03.2019 besuchten wir alle von 8.45 Uhr bis 10.30 Uhr mit unseren jeweiligen Austauschpartnern den Unterricht an der spanischen Partnerschule und erhielten einen Einblick in den dortigen Schulalltag. Nach der Pause spielten alle deutschen Schüler zwei Runden Kahoot, welches unsere spanischen Freunde für uns entwarfen. In der ersten Runde mussten wir Fragen über Spanien und Madrid beantworten und in der zweiten Runde bewerteten wir unseren Aufenthalt in Spanien und machten Verbesserungsvorschläge für den nächsten Schüleraustausch mit Ciudad Real. Im Anschluss daran marschierten die deutschen Schüler in eine Ausstellung zum 175. Geburtstag der Partnerschule in einem Museum während die spanischen Schüler Unterricht hatten. In der Ausstellung erfuhren wir, dass das ehemalige Schulgebäude ein Kloster war und das IES Juan de Ávila danach in die jetzigen Räumlichkeiten umzog. Uns wurde ebenfalls erklärt, wie der Unterricht damals stattfand und welche Unterrichtsmaterialien zum Einsatz kamen. So gab es beispielsweise ausgestopfte Tiere als Anschauungsmaterialien für den Biologieunterricht. Nach der Führung aßen wir noch eine Kleinigkeit in der Stadt, bevor wir uns wieder auf dem Weg zurück zur Schule machten, wo unsere Austauschschüler uns abholten. Nun hatten wir etwas Zeit zur freien Verfügung mit unseren Austaupartnern und deren Familien. So gingen manche zum Beispiel einkaufen für die Abschiedsfeier am Abend oder unternahmen etwas mit den Gastfamilien. Um 18.00 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zur Abschiedsparty, die in der Turnhalle der Schule stattfand. Danach gingen wir noch ein letztes Mal mit den Spaniern essen.
Am nächsten Morgen mussten wir schon um 6.00 Uhr aufstehen, da der Bus schon um 6.45 Uhr von der Schule abfuhr. Vor der Schule verabschiedeten wir uns noch von unseren Austauschpartnern und deren Familien. Wir waren alle traurig, dass die schöne Zeit so schnell verging, aber wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Juni in Deutschland. Die Fahrt zum Flughafen dauerte etwa drei Stunden und als wir dort ankamen gaben wir unsere Koffer auf und gingen zu unserem Gate. Dann stiegen wir in das Flugzeug, welches uns um 12.05 Uhr von Madrid nach München brachte. Nach etwa zweieinhalb Stunden Flug kamen wir wieder wohlbehalten in München an. Wir mussten nur noch auf unsere Koffer warten und fuhren danach mit dem Bus wieder nach Nabburg, wo uns unsere Eltern abholten. Wir alle hatten eine unvergessliche Zeit in Spanien und freuen uns auf das Wiedersehen.
(Katrin Jäger, Elias Holzgartner)