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Ein Tag zum Zuschauen und Mitmachen

| Theater 

Das JAS-Gymnasium Nabburg lud erstmalig die Kinder der Grundschulen Schwarzenfeld und Pfreimd zu einem „Theatertag“ ein. Im Zentrum dieses Projekttags stand die ästhetische Bildung und die Kleinen sollten dabei nicht nur zuschauen, sondern vor allem auch fleißig mitmachen. Nach einer kurzen Begrüßung durch OStD Christian Schwab und OStRin Maresa Hottner zeigten sogleich die Theaterschülerinnen der 5.-8. Jahrgangsstufe ihren jungen Gästen das Stück „König Midas oder ein Stück über das Wünschen“. In dieser berühmten Erzählung der Antike ging es diesmal aber nicht nur um Größenwahn und Habgier des sagenumwobenen Königs, sondern auch um die Wünsche der kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer. So begann die Inszenierung mit Wünschen der Schülerinnen und Schüler, in denen eine perfekte Schule skizziert wurde. Von Anfang an waren die Gäste in das Spiel involviert und konzentriert folgten sie der Handlung. Begeistert ließen sie sich auch auf die interaktiven und performativen Sequenzen der Aufführung ein: Spontan und ganz unverfälscht äußerten sie dabei auch ihre eigenen Wünsche, ließen sich von Midas freiwillig und ganz furchtlos in goldene Statuen verwandeln, stimmten kritisch über das Schicksal des gierigen Königs ab und retteten ihn am Ende, indem sie dessen (Schoko-)Goldmünzen in Empfang nahmen. Mit lautem Applaus wurden die Schauspielerinnen und Schauspieler für ihre Darbietung belohnt. Nach dem Zuschauen hatten die Gäste sodann die Möglichkeit, im Rahmen von verschiedenen Workshops wiederum selbst aktiv zu werden. Geleitet wurden die Arbeitsgruppen diesmal von Theaterschülerinnen und -schülern der Q12, die zusammen mit ihrer Lehrkraft StRin Julia Sontheim die Konzepte für die Workshops eigens erarbeitet hatten. So wurden beispielsweise Interviews gefilmt, in denen die Grundschüler ihre Meinung zu verschiedenen Themen äußern und dabei ganz nebenbei in die Grundlagen des Filmens hineinschnuppern konnten. Die Schülerinnen und Schüler durften aber auch ihrer Kreativität freien Lauf lassen und einen kurzen „Stop-Motion-Film“ produzieren. Schließlich gab es noch zwei Standbildproduktionen, bei denen es den Kindern ermöglicht wurde, sich zu verkleiden, in andere Rollen zu schlüpfen und in sogenannten „Freezing Frames“ eine kleine Geschichte zu erzählen. Bei der Verabschiedung in der kleinen Turnhalle des Gymnasiums wurde an den strahlenden Gesichtern der Grundschülerinnen und Grundschüler sowie der positiven Resonanz der begleitenden Lehrkräfte deutlich, dass die engagierten Theaterangebote des Nabburger Gymnasiums alle Beteiligten begeistern konnten. Übrigens: Die sehenswerten Ergebnisse der Workshops können interessierte Besucher am „Tag der offenen Tür“, der am 26.03.2020 stattfinden wird, in einer eigenen Ausstellung bewundern.