Die 8. Klassen kamen in den Genuss, das Solostück „45 min.netzlos“ geschrieben von Klaus Chatten anzusehen. Der Schauspieler Patrick Isopp und die Intendantin der Jungen Luisenburg Fenja Grießhammer waren der Einladung von StRin Dr. Nadine Kilgert-Bartonek gefolgt, die die Veranstaltung am 1. Februar für die Jugendlichen organisiert hatte. Die Thematik des Theaterstücks, das größtenteils in Jugendsprache verfasst ist, ist auf die Lebenswelt von Teenagern zugeschnitten. Es beschäftigt sich mit deren Ängsten, Zielen und Herausforderungen:
Len, 15, muss ein Referat über das Theaterstück "Scherz, Satire und tiefere Bedeutung" von Christian Dietrich Grabbe halten und braucht unbedingt eine Eins. Vor der Unterrichtsstunde will er sich am frühen Morgen noch alles aus dem Netz holen, aber er bekommt keine Verbindung. So hat er nur sein Reclamheft zur Verfügung und steckt in der Bredouille. Er hat das Stück noch nicht einmal gelesen und beißt sich an dem Monolog der Figur Rattengift fest, der unbedingt ein großartiges Gedicht schreiben will und somit nahezu in derselben Situation steckt wie er selbst. Auf der Suche nach einer Lösung streift Len die Themen seines ganzen jugendlichen Lebens. Unter massivem Zeitdruck ist ihm klar, dass er tricksen muss, um seine Lehrerin Frau Fiesner-Battenschlag und seine Klassenkameraden irgendwie zu übertölpeln. Und dafür braucht der Digital Native eine geniale Idee.
Im Anschluss an die äußerst unterhaltsame Aufführung, die auch musikalische Elemente enthielt, durften die Schüler*innen dem 22-jährigen Schauspieler Fragen stellen. So wollten sie wissen, was die merkwürdigste Rolle war, die er je gespielt hatte oder was man macht, wenn man seinen Text auf der Bühne vergisst.
